26.10.2020
Beschwerde vor dem BGH
GRTgaz Deutschland legt Rechtsbeschwerde gegen die Festlegung REGENT & AMELIE vor dem BGH ein.
GRTgaz Deutschland und andere Beschwerdeführer haben am 21.10.2020 Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des OLG Düsseldorf vom 16.09.2020 in Sachen REGENT & AMELIE eingelegt. Hintergrund der Beschwerde ist die sog. REGENT- & AMELIE-Festlegung der BNetzA und die damit einhergehende gemeinsame Anwendung der Referenzpreismethode der einheitlichen Briefmarkenentgelte in Deutschland. Entscheidender Punkt ist nach Ansicht von GRTgaz Deutschland, dass mit dem vom DNV-GL (DNV GL Energy Advisory GmbH) entwickelten Modell eine kostenorientierte Referenzpreismethode entwickelt wurde, die weder von der BNetzA noch vom OLG Düsseldorf hinreichend gewürdigt wurde. Schon deshalb kann nach Ansicht der Beschwerdeführerin die Entscheidung des OLG Düsseldorf und der BNetzA keinen Bestand haben.
Die mittels DNV-GL aufgezeigte entgeltseitige Differenzierung zwischen systemübergreifender und systeminterner Netzfunktion zeigt, dass eine kosten- und damit entgeltseitige Differenzierung möglich und diese geboten ist. Eine sachgerechte kostenorientierte Entgeltbildung, die Quersubventionierungen zwischen unterschiedlichen Gruppen von Netznutzern verhindert, ist auch geboten, um zu verhindern, dass neue Kosten vom Verteilnetz in den Fernleitungssektor mittels Kombinationsnetzbetreibern verschoben werden.
Die Einführung eines gemeinsamen Briefmarkenentgelts in Deutschland führte für GRTgaz Deutschland zum Jahresbeginn nahezu zu einer Verdopplung der Entgelte und brachte die Transitströme nach Frankreich über Medelsheim größtenteils zum Erliegen.
19.10.2020
Treibgasausschreibung erfolgreich abgeschlossen
GRTgaz Deutschland hat am 14. Oktober 2020 erstmals Lieferaufträge für Treibenergie in Form von Biogas vergeben. Insgesamt werden nun 17.520 MWh (rund 5 %) unseres prognostizierten Jahresverbrauchs 2021 durch Biogas bedient.
Die Vergabe erfolgte wie bereits in den letzten Jahren im Wege einer Ausschreibung über die Online-Plattform tender365. Die Ausschreibung erfreute sich mit fünf Bietern einer regen Beteiligung und führte zu attraktiven Abschlüssen. Gleichzeitig stellten wir durch strenge Vorgaben in unseren Lieferbedingungen sicher, dass das Biogas die Voraussetzungen des TEHG für eine Berücksichtigung bei der CO2-Abgabe mit einem Emissionsfaktor von 0 erfüllt. Das Biogas wird direkt aus deutschen Biogas-Bilanzkreisen geliefert, also physisch in die Leitungen des NCG-Marktgebiets eingebracht.
Aufgrund der guten Ausschreibungsergebnisse können wir uns vorstellen, den Anteil von Biogas an unserem Treibgasverbrauch in Zukunft auf bis zu 10% zu erhöhen.
16.10.2020
Marktinformation zur THE-VIP-Bildung
Aufgrund der Zusammenlegung der Marktgebiete Netconnect Germany (NCG) und GASPOOL zum neuen Marktgebiet Trading Hub Europe (THE) zum 01.10.2021 kommt es an einigen Grenzen zu einer Verpflichtung weitere Interconnection Points (IP) sowie bereits bestehende VIPs zu neuen THE-VIPs zusammenzuführen.
Finden Sie mehr Informationen im Informationsblatt zur THE-VIP-Bildung.
01.10.2020
Erstmalig Biogas als Treibenergie angefragt
GRTgaz Deutschland startet Treibgasausschreibung 2020
Seit heute, dem 01. Oktober 2020, ist die Treibgasausschreibung der GRTgaz Deutschland für das Kalenderjahr 2021 auf der Plattform Tender365 einsehbar. Erstmalig fragt GRTgaz Deutschland Biogas als Treibenergie an.
Im Zuge der voranschreitenden Energiewende ist es wichtig, bereits heute einen Beitrag zu einem nachhaltigen Betrieb der Gasinfrastruktur zu leisten. Daher werden wir einen Teil unserer Treibenergie (17 GWh) als Biogas ausschreiben. Die geschieht in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur.
Die Ausschreibung findet am 14. Oktober 2020 statt und endet, je nach ausgeschriebener Tranche, zwischen 10:00 und 12:30 Uhr Berliner Zeit. Bereits jetzt können die Ausschreibung auf dem Marktplatz der Plattform eingesehen werden.
Anbieter können via Gastzugang auf der Plattform Tender365 an der Ausschreibung teilnehmen. Die Entgegennahme von Angeboten über andere Kommunikationskanäle wird nicht angeboten. Interessenten werden freundlich aufgefordert, sich vorab zu qualifizieren. Weitere Details entnehmen Sie bitte den AGB.
Ergänzung:
Aus technischen Gründen können die Biogaslose erst ab dem 07.10.2020 auf Tender365 angezeigt werden.
30.09.2020
Preisblatt gültig ab 01.10.2021 veröffentlicht
GRTgaz Deutschland hat die Preisblatt, welche für Transporte ab 01.10.2021 im neuen Marktgbiet THE gültig ist, veröffentlicht.
Sie finden das Preisblatt im Download-Bereich.
24.09.2020
Biogas-Umlage 2021 ist veröffentlicht
Gemäß § 7 der Kooperationsvereinbarung in der jeweils gültigen Fassung („KoV“) in Verbindung mit dem Leitfaden Kostenwälzung Biogas veröffentlicht GRTgaz Deutschland den im Bundesgebiet einheitlich gültigen spezifischen Biogaskosten-Wälzungsbetrag. Dieser beträgt im Kalenderjahr 2021 bundeseinheitlich 0,6250 EUR/kWh/h/a.
Der entsprechende Biogaskosten-Wälzungsbetrag wird zusätzlich zu den Netzentgelten an den Ausspeisepunkten zu direkt angeschlossenen Letztverbrauchern sowie nachgelagerten Netzbetreibern der GRTgaz Deutschland erhoben. Ausspeisepunkte zu Speichern, Grenzübergangs- und Marktgebietsübergangspunkten werden nicht berücksichtigt
05.06.2020
Preisblatt 2021 veröffentlicht
GRTgaz Deutschland hat das Preisblatt 2021 veröffentlicht.
Das Preisblatt 2021 finden Sie in unserem Download-Bereich.
28.05.2020
Verbindliche Netzentgelte mit Wirkung ab dem 01.01.2021 für das Marktgebiet Net Connect Germany (NCG) veröffentlicht
Die Netzentgelte für eine feste frei zuordenbare Kapazität mit einer Laufzeit von einem Jahr belaufen sich für das Marktgebiet NCG auf 3,77 €/kWh/h/a mit Wirkung ab dem 01.01.2021.
GRTgaz Deutschland weist darauf hin, dass sie gegen die am 29.03.2019 von der Bundesnetzagentur erlassene Festlegung REGENT-NCG - welche Grundlage für das ermittelte Entgelt ist - Beschwerde vor dem zuständigen Gericht eingereicht hat.
01.05.2020
GRTgaz Deutschland bietet Zusätzliche Kapazitäten für das GWJ 2021/2022 im Rahmen von KAP+ an
GRTgaz Deutschland hat heute gemäß Tenor 3 lit. a des Beschlusses der BNetzA KAP+ vom 25.03.2020 (BK7-19-037) die BNetzA über die Höhe der zusätzlichen Kapazität informiert.
Diese belaufen sich auf 3,808 GW am Entry Punkt Waidhaus. In den Folgejahren werden entsprechende Veröffentlichungen ausschließlich über die Internetseiten der GRTgaz Deutschland erfolgen.
24.03.2020
Information zum Corona-Virus
Seit Beginn der durch das Coronavirus Sars-CoV-2 ausgelösten Gesundheitskrise arbeiten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GRTgaz Deutschland engagiert an der Sicherstellung einer kontinuierlichen Bereitstellung unserer Transportdienstleistungen im Gassystem.
Liebe Kunden, Geschäftspartner und Freunde unseres Unternehmens,
seit Beginn der durch das Coronavirus Sars-CoV-2 ausgelösten Gesundheitskrise arbeiten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GRTgaz Deutschland engagiert an der Sicherstellung einer kontinuierlichen Bereitstellung unserer Transportdienstleistungen im Gassystem. Die GRTgaz Deutschland GmbH verfolgt laufend die Entwicklung der Situation und passt ihre Arbeitsweise an die die sich schnell verändernden Rahmenbedingungen an. Es wurden für alle Mitarbeiter sowie insbesondere für Mitarbeiter, deren Tätigkeiten sich direkt auf die Kundenbedürfnisse auswirken, Vorkehrungen getroffen, damit wir die von unseren Kunden erteilten Transportaufträge in gleichbleibend guter Qualität durchführen und gleichzeitig die Gesundheit unserer Mitarbeiter schützen können.
Bei Fragen stehen wir unter smile@grtgaz-deutschland.de zur Verfügung.
Ihre GRTgaz Deutschland GmbH
14.01.2020
Wasserstoff: Unterzeichnung eines europäischen Memorandum of Understanding
GRTgaz SA, GRTgaz Deutschland GmbH und ONTRAS Gastransport GmbH, deutsche und französische Fernleitungsnetzbetreiber (FNB), geben die Unterzeichnung einer Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) zur Verbesserung des Wissens- und Forschungsaustauschs bei Transport und Mischung von Wasserstoff und Erdgas in ihren Netzen bekannt.
Dieses auf europäischer Ebene bislang wichtigste Abkommen stärkt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ist ein klares Signal für die Absicht der Fernleitungsnetzbetreiber, ihren Beitrag zum Einsatz von Wasserstoff und neuen Lösungen für klimaneutrale Gase zu leisten.
Ziel dieser Vereinbarung ist es, die wichtigsten Grundsätze festzulegen, auf deren Grundlage die Partner bei zwei Projekten zusammenarbeiten werden:
• Das erste betrifft einen von ONTRAS geleiteten Gasfilter, der Methan und Wasserstoffverbindungen aus einem gemischten Gasstrom abtrennt. Ziel ist der Bau eines Pilotmembransatzes zur Abtrennung von Wasserstoff aus Wasserstoff-ErdgasGemischen mit hoher Reinheit. Die Tests werden noch in diesem Jahr beginnen.
• Das zweite, von GRTgaz geleitete Projekt ist eine spezielle Testeinrichtung der zukünftigen FenHYx-Plattform, mit der die Wasserstoffeignung von Netzwerkgeräten bewertet und ihr effizienter Betrieb anhand interner und externer LeckagetestBenchmarks bewertet werden kann. Das erste Cluster der FenHYx-Plattform wird im Jahr 2020 vom GRTgaz Forschungs- und Innovationszentrum für Energie zur Durchführung von Wasserstoff-Forschung und Entwicklung errichtet.
Die deutschen und französischen FNB werden ihre Erfahrungen austauschen und gemeinsam Projekte planen oder durchführen, um effektiv Erfahrungen zu sammeln, relevante Informationen auszutauschen und erfolgreich ein Geschäftsmodell für den Transport von Wasserstoff in ihrem Netzwerk zu erstellen.
„ONTRAS verfügt über langjährige Erfahrung mit gemischten Gasströmen, da zwei Powerto-Gas-Anlagen seit vielen Jahren Wasserstoff in unser Fernleitungsnetz einspeisen. Mit der europäischen Kooperation zur Wasserstofftrennung und der Teilnahme am Prüfstandsprojekt eröffnen sich neue Möglichkeiten, bestehende Netze für den künftigen grenzüberschreitenden Ökogastransport zu nutzen “, sagte Ralph Bahke, Geschäftsführer der ONTRAS Gastransport GmbH.
„GRTgaz befasst sich seit vielen Jahren mit der Erforschung verschiedener Möglichkeiten zur Bereitstellung von Wasserstoff, z. B. durch Beimischung von Methan ins Netz oder durch Produktionsprojekte aus der thermischen Vergasung wie auch durch den Pilotbetrieb „Jupiter 1000“ im Südosten Frankreichs. Unsere Vereinbarung mit ONTRAS wird die europäischen Forschungs- und Entwicklungsbemühungen zum Einsatz von Wasserstoff und zur Erreichung der Klimaneutralität stärken. Diese Absichtserklärung eröffnet neue Möglichkeiten, Wasserstoff in Gasnetzen unterzubringen und zur Ermittlung zuverlässiger und wettbewerbsfähiger Lösungen für die Entwicklung des Sektors beizutragen “, sagte Thierry Trouvé, CEO von GRTgaz.
„Das Megaprojekt, den Anteil des in unsere Netze eingespeisten Wasserstoffs zu erhöhen, erfordert europaweite Anstrengungen. Zu diesem Zweck bietet eine deutsch-französische Forschungskooperation großes Potenzial für neue Entwicklungen im Gastransportsektor. Wir schätzen diese Zusammenarbeit sehr und unterstützen sie aktiv, indem wir Unterschiede in der Kultur sowie in den etablierten nationalen Forschungsverfahren überwinden “, sagte Nicolas Delaporte, Geschäftsführer der GRTgaz Deutschland GmbH.
04.12.2019
Auf in die Cloud!
GRTgaz Deutschland ist Anfang November mit seinen Applikationen inubit und Gas-X komplett in die Cloud gezogen. Damit sind wir erster TSO in Deutschland, der diesen Schritt gewagt hat.
Die Vorteile dieser Lösungen liegen klar auf der Hand: hoch performante Infrastruktur, Reduzierung der Kosten und keine zeitaufwendigen Abstimmungen zwischen den einzelnen Dienstleistern mehr.
Nähere Informationen dazu finden Sie auch hier: